Warum wir tun, was wir tun

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So, hier ist der erste Blogbeitrag auf der Website von Hearth Audio Records.

Ich habe diese Unternehmung (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) vor einigen Wochen gegründet. Erste Gedanken dazu gab es schon vor vielen Monaten, aber jetzt ist alles zurechtgerückt und hat sich zusammengefügt, sodass ich nun weiß, wohin es gehen soll – und was in Zukunft zu tun ist, um unser kleines „Pflänzchen“ großzuziehen.

Am Anfang war Musik. Später kam die technische Begeisterung dazu. Und noch später ist beides in mir zusammengewachsen und hat meinen heutigen Enthusiasmus für Musik- und Audiotechnik hervorgebracht.

Musik ist für viele weit mehr als Klang – sie ist Gefühl, Ausdruck, manchmal ein Stück Seele in hörbarer Form.Das erlebe ich auch selbst immer wieder beim Musizieren.

Es gibt so viele Musiker*innen, die es auf fantastische Art und Weise schaffen, diese in Klangfarben mit dem Medium Musik weiterzugeben.

Ein großer Teil davon macht Musik einfach, weil es Spaß macht. Und viele dieser Menschen haben keine Möglichkeit, ihre Musik professionell aufzunehmen, zu mischen oder zu veröffentlichen – sei es aus finanziellen, technischen, räumlichen oder organisatorischen Gründen. Oder einfach, weil das Repertoire (noch) zu klein für eine klassische Studiosession ist.

Natürlich gibt es noch viele andere Gründe, warum diese Musik verborgen bleibt – aber sollte sie das wirklich?

Genau an diesem Punkt setzen wir an: Mein Netzwerk aus Musikerinnen und Freundinnen hat mir in den letzten Jahren gezeigt, dass man zum Aufnehmen nicht zwangsläufig ins Studio gehen muss oder sollte.

Vielmehr kann das Studio zu den Musiker*innen kommen – oder wir suchen gezielt Locations, die zur Musik passen. Orte, die ihre eigene akustische und atmosphärische Färbung mitbringen.

Wir möchten diesen Musiker*innen die Möglichkeit bieten, ihre Musik der Welt zugänglich zu machen.

Für viele von ihnen ist Musik jedoch kein Gut mit einem klassischen materiellen Gegenwert – sie ist Ausdruck, Erlebnis, Resonanz. Und weil sie nicht als Produkt gedacht ist, lässt sie sich auch nicht einfach in unserer üblichen Welt aus Musikindustrie und Marktlogik mit Geld „tauschen“.

Natürlich kostet ein Instrument Geld. Das Erlernen desselben braucht Zeit. Das Aufnehmen bedeutet Aufwand, technische Vorbereitung, Planung, audiotechnisches Know-how, hochwertiges Equipment, Mobilität und vieles mehr.

Aber wollen wir diese feinsinnige, ehrliche Musik wirklich in Vergessenheit geraten lassen – nur weil sie nicht in ein Preisschild passt?

Unser Konzept beruht deshalb auf Gegenseitigkeit.

Wenn sich nur einige wenige Hundert Menschen finanziell zusammentun, wird es möglich, diesen Musiker*innen eine professionelle Aufnahme zu ermöglichen – und damit ihre Musik hörbar zu machen.

Nicht als Ware, nicht als Massenprodukt, sondern als gemeinsames Anliegen: Musik, die bleibt, weil sie Menschen berührt – und weil andere Menschen bereit sind, sie mitzutragen.

Auf der Startseite könnt ihr bereits lesen, wie wir diese Vision verwirklichen wollen.
In Zukunft erfahrt ihr hier alles Neue: aktuelle Projekte, wie es mit dem Konzept vorangeht und was sonst noch an Ideen und Visionen in der Luft liegt.

Auf der Homepage werden in naher Zukunft Hörbeispiele, Künstlerinfos und weitere Inhalte und Services integriert.

Bis dahin – seid lieb gegrüßt
Euer Amin von Hearth Audio Records


Kommentare

Eine Antwort zu „Warum wir tun, was wir tun“

  1. Hallo Amin,
    das alles ist eine super gute Sache und passt auch zu dir. Ich habe dich ja live beim Abmischen unserer Musik erleben dürfen und dich als jemanden kennengelernt, der nicht nur ein feines Ohr hat sondern auch ein tiefes Gespür für das Wesen der Musik. Und dem Sound spürst du dabei bis ins Detail nach, keine technische „Winzigheit“ lässt du außer acht. Einfach klasse und sehr authentisch.
    Ich drücke dem Projekt alle meine Daumen, es hat gefehlt in unser doch arg kommerzialisierter Kulturszene.

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