Ein kleiner Bericht über den letzten Studioumbau
Das Studio hat nun seinen (vorerst) letzten strukturellen Umbau bekommen. Vor gut einer Woche haben wir den gesamten Bereich rund um den Studiotisch neu organisiert – der Fokus lag ganz klar auf einem verbesserten und zentralisierten Kabel- und Patchmanagement. Ziel war es, den Workflow spürbar zu verbessern und gleichzeitig die nötige Flexibilität für künftige Projekte zu schaffen.
Anstoß für diesen Umbau war die Integration einer zweiten Yamaha Tio1608-D2. Damit wurde der Umbau praktisch unumgänglich – denn die zweite Tio verändert die gesamte Struktur des Signalflusses. Und natürlich will man sie auch sinnvoll nutzen. Zum Glück hatte ich bereits beim ersten „groben“ Studiobau mit Weitblick geplant: Die gesamte Infrastruktur war von Anfang an so angelegt, dass zukünftige Erweiterungen einfach möglich sind – skalierbar und modular.
Ein zentrales Ziel war es außerdem, die Leitungsführung übersichtlicher und sauberer zu gestalten. Ich habe mich deshalb entschieden, sämtliche Patchbays vom Tisch verschwinden zu lassen und gemeinsam mit den beiden Tios zu einem zentralen Patchfeld zusammenzuführen. Dieses befindet sich nun gut zugänglich im rechten Rack neben dem Desk.

Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich das gesamte Dolby Atmos Lautsprechersystem bis zum Ausgang der System-Patchbay vollsymmetrisch aufgebaut – ein klarer Zugewinn an Klangqualität und Routing-Transparenz.
Im Detail sieht es jetzt so aus:
- Sechs Multicores verbinden den Rackbereich mit dem Tisch.
- Der Marantz PM8000 ist sowohl für klassische Line-Signale als auch über den Einschleifweg zur Vor-/Endstufe vollständig eingebunden.
- Alle Geräte auf dem Tisch sind vollständig ins Patchrack geführt.
- Eine zusätzliche kleine „Desk-Patchbay“ ermöglicht das schnelle Anschließen von Outboard-Equipment direkt am Arbeitsplatz.
Für das Mischen in Dolby Atmos ist die zweite Tio ein echter Gamechanger: Nun stehen alle benötigten 12 Kanäle diskret zur Verfügung. Endlich genug Headroom – im wortwörtlichen und übertragenen Sinne.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. In den kommenden Tagen werde ich noch eine präzise Raumeinmessung vornehmen und gegebenenfalls kleinere akustische Korrekturen durchführen – auch das ist dank der klaren Struktur jetzt schnell und effizient möglich.
Mit diesem Umbau ist einer der Grundpfeiler für Hearth Audio Records gesetzt.
In diesem Raum werden bestimmt bald viele schöne akustische Erlebnisse entstehen – und wir freuen uns schon sehr darauf, diese mit Euch zu erschaffen und sie mit Euch zu teilen!
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